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04.07.2020

Weiteres Pflegeheim für Schüttorf?

GRÜNE – LINKE nehmen Stellung zum Vorentwurf eines Seniorenzentrums an der Sandstraße in Schüttorf Die diskutierten Pläne können über den folgenden LINK im Ratsinformationssystem angeschaut werden: https://schuettorf.more-rubin1.de/anlagen.php?anz=be&vid=2020010306100063&sid=2020-PUA-Stadt-120&status=1&x=19&y=9

Die Bilder rechts zeigen die Situation an der Sandstraße wie sie heute ist. Zum Vergrößern einfach anklicken.

Ja, wir brauchen weitere Stationäre Pflegeplätze in Schüttorf. Ja, das Grundstück um das es geht, ist städtebaulich alles andere als schön und es ist gut, wenn es neu beplant und mit einem schönen Neubau versehen wird. Aber nein, nicht um jeden Preis! Wenn dort etwas passiert, dann gut durchdacht, so dass man sich keine städtebaulichen Folgeprobleme schafft.

Im Planungsausschuss am Mittwoch, den 1. Juli stellte ein Ochtruper Unternehmen einen Vorentwurf für den Neubau eines Seniorenzentrums mit 70 vollstationären Pflegeplätzen vor. Auf einem Grundstück an der Sandstraße/Ecke Salzberger Straße sollen nach den Plänen auf 1524 Quadratmetern Grund- und 3566 Quadratmetern Nutzfläche ein bautechnisch zweigeschossiges Haus, das teilweise - zum Sportplatz hin - auf drei Geschosse aufgestockt wird, entstehen.

Bei den Zimmern handelt es sich um Einzelzimmer mit angeschlossenem Badezimmer, möbliert waren sie im Vorentwurf mit einem Bett, einem Schrank, einem Nachtschrank, einem Tisch und einem Stuhl. Die Zimmer im Erdgeschoss sind mit einer Terrasse versehen, im Obergeschoss waren die Zimmer ohne Balkon oder Austritte geplant.

Die Anzahl der Mitarbeiter*Innen wurde auf unsere Nachfrage hin mit 50-55 beziffert.

Der Vorentwurf enthielt 22 Parkplätze.

Nach der Klärung von zahlreichen Fragen haben sich unsere zwei Vertreter im Ausschuss gegen diesen Vorentwurf ausgesprochen, weil wir einige wesentliche Kritikpunkte nicht berücksichtigt sehen:

FEHLENDE PARKFLÄCHEN: Bei 70 Pflegeplätzen und 50-55 Mitarbeitenden im Mehrschichtbetrieb (es finden also auch Übergaben statt, zu deren Zeiten zwei Schicht-Belegschaften anwesend sind) halten wir die 22 geplanten PKW Stellplätze für in der Realität nicht ausreichend. Es ist in der Praxis davon auszugehen, dass die Einrichtung neben den Beschäftigten, Angehörige, Ärzte, Physiotherapeuten, Zuliefererbetriebe u.ä. überwiegend mit KFZ angesteuert wird. Die Stellplatzanzahl mag nach Baurecht ausreichend sein, in der Praxis ist sie es erwiesenermaßen nicht. Es gibt keinen öffentlichen Parkplatz in der Nähe. Es kann also nur in den Wohnstraßen geparkt werden, aber die Sandstraße ist eine in die Jahre gekommene Wohnstraße, Parken an der Salzbergener Straße stellt man sich auch nicht praktisch vor.

In Schüttorf gibt es zwei weitere Pflegeeinrichtungen. Das „Annaheim“ hat eine ähnliche Pflegeplatzanzahl, aber viel mehr Parkplätze. Das Pflegeheim an der Fabrikstraße profitiert vom großen Parkplatz am Vechtezentrum, der mitgenutzt werden kann und insbesondere an den Wochenenden, wenn Angehörige zu Besuch kommen, leer ist.

WIEDERHOLUNGSFEHLER VERMEIDEN: Bei der Einrichtung „Betreutes Wohnen der Bürgerhilfe“ an der Bleichenstraße wurde vor einigen Jahren schon vorgemacht, was passiert, wenn lediglich die gesetzlich vorgeschriebenen Parkplätze gebaut werden müssen. Dort waren seinerzeit Parkplätze im Innenraum hinter der Einrichtung geplant und im Bauantrag nachgewiesen worden. Praktisch wurde dort selten oder gar nicht geparkt. Der Parkplatzmangel, der sich dadurch im vorderen Bereich in der Nähe des Spielplatzes, Bleichenstraße, Bleichenwall ergab wurde letztlich gelöst auf Kosten der Allgemeinheit und der Steuerzahler. Es wurde nämlich ein Stück der Spielplatzfläche abgetrennt und dort wurden weitere Stellplätze gebaut. Ausser diesen Stellplätzen können BesucherInnen am Wochenende noch den öffentlichen Parkplatz am Feuerwehrspielplatz nutzen, den es dort ohnehin schon gab.

Bei dem am Mittwoch diskutierten Pflegeheim gibt es eine Parallele zur vorgenannten Einrichtung: auch hier ist die einzige weitere freie Fläche ein Kinderspielplatz. Dieser Spielplatz muss erhalten und unangetastet bleiben. Das Pflegeheim muss von vornherein so geplant werden, dass ausreichend Parkfläche eingeplant wird – und das sind mehr Stellplätze als die gesetzlich vorgeschriebenen. Denn bei uns besteht kein Öffentlicher Personennahverkehr, mit dem am Wochenende Angehörige anreisen könnten und auch das Personal wird größtenteils mit dem PKW zur Arbeit kommen.

AUSSENRAUMGESTALTUNG bzw. Gestaltung der Aufenthaltsräume im Außenbereich: Die Gestaltung der Außenbereiche war im Vorentwurf des Investors nicht erkennbar. Es wurde zwar angegeben, dass ein Garten/Aufenthaltsbereich geschaffen werden soll, aber wo genau, wie ausgestaltet und in welcher Größe konnte nicht beantwortet werden. Uns ist es wichtig, dass auch Pflegebedürftige eine menschenwürdige, grüne, natürliche Umgebung im Außenbereich bekommen, wo sie mit Angehörigen oder wenn sie noch fit genug sind, alleine frische Luft atmen können. Das konnten wir uns bei der vorliegenden Planung nicht vorstellen. Auch sind in der Nähe keine anderen schönen öffentlich zugänglichen Parks, Grünanlagen oder Wege vorhanden. Deshalb haben unsere beiden Vertreter der Gruppe GRÜNE-LINKE im Ausschuss gegen dieses Projekt in der vorliegenden Fassung gestimmt. Sollte eine deutlich kleinere Variante vorgelegt werden, in der die angesprochenen Probleme gelöst werden können, werden wir erneut abwägen und wollen eine Zustimmung in der Zukunft nicht ausschließen. Der Planungsausschuss sah das mehrheitlich so wie wir bzw. es gab im 4-teiligen Beschluss 3 x Patt und 1 x Mehrheitlich dagegen. Ein Patt bedeutet, dass ein Antrag nicht angenommen ist.

 



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